FAQ

  • Was bedeutet Hüfttotalendoprothese?

    Totalendoprothese bedeutet, dass das gesamte Gelenk (Kopf und Pfanne) ausgetauscht wird, im Gegensatz zur Hemi- (Teil) Prothese bei der nur der Gelenkskopf ersetzt wird. Haltbarkeit länger als 20 Jahre.

    Die Teilprothese wird nur mehr noch bei Patienten höheren Alters und kurzer Lebenserwartung implantiert, da die Haltbarkeit kürzer ist. Der Eingriff ist aber nicht so invasiv, wie bei einer Totalprothese.

  • Aus welchen Materialien besteht eine Prothese?
    • Die Prothese ist aus mehreren Teilen aufgebaut, die aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind:
    • Prothesenschaft
    • Prothesenkopf
    • Gelenkspfanne mit äußerem Metallring und Inlay (Einsatz)

    Als Metall kommt in der letzten Zeit meist eine Titan-Legierung zur Anwendung. Der Kopf besteht entweder aus Keramik oder Metall. Das Inlay besteht entweder aus Polyäthylen oder aus einer Metallschale.

    Zum Einbau der Prothese kann entweder die zementierte (mit Knochenzement) oder die zementfreie Methode (Knochen wächst in die Prothese), sowie eine Kombination beider Methoden angewendet werden.

  • Wie lange bin ich nach einer Prothesenoperation außer Gefecht und was kann ich wieder tun?
    Operation cirka 90 Minuten, nach zwei Tagen darf man mit Stützkrücken aufstehen und mit Bewegungsübungen beginnen.
    Spitalsaufenthalt je nach Konstitution und Operationsverlauf zwischen zwei und drei Wochen zu veranschlagen. Eine Anschlussbehandlung in einem Rehabilitationszentrum ist empfehlenswert.
    nach 2 Wochen die Hautnähte/-klammern werden entfernt, dann kann man auch wieder duschen oder baden.
    6 Wochen ab OP das Gehen mit Stützkrücken ist notwendig, ab dann darf man das Bein wieder voll belasten.
    6 Monaten nach der OP kann man wieder mit geeigneten Sportarten beginnen: Schwimmen (Kraul, Rücken), Gymnastik, Radfahren, Wandern, Rudern, Tanzen, Skilanglauf, Golf, Jogging, Tennis/ Tischtennis. Nicht geeignet sind : Alpiner Skilauf, Reiten, Ball-/Mannschaftsspiele, Leichtathletik
  • Welche Komplikationen gibt es bei Hüftoperationen?
    • Eine postoperative Infektion ist eine der häufigsten Komplikationen bei Hüftoperationen. Die Häufigkeit liegt zwischen 0,6 und 1,2%. Bei rechtzeitiger Erkennung und entsprechender Behandlung, kann eine folgenlose Heilung erreicht werden.
    • Eine Komplikation nach Hüftprothesenoperation, kann eine Lockerung des Prothesenschafts oder der Pfanne sein, welche sich auch erst nach einigen Jahren zeigen kann. Falls es dazu kommt ist eine Reoperation meist erfolgreich.
    • Weitere Komplikationen sind natürlich die üblichen, nach jeder Operation möglichen Komplikationen wie: Thrombose, Embolie, Wundheilungsstörung, etc.
  • Was ist ACP (Autologous Conditioned Plasma)?

    Körpereigene Stammzellen regenerieren Verletzungen von Gelenken, Sehnen und Muskeln und können auch bei chronisch degenerativen Gelenksabnützungen Schmerzen langfristig lindern.

    In neuesten amerikanischen Studien hat sich gezeigt, dass die ACP eine 3fach höhere Wirksamkeit bei der Behandlung von Gelenkbeschwerden hat als die Injektion von Hyaluronsäurepräparaten (Knorpelspritzen)

    Die ACP (autologous conditioned plasma) wird seit 2012 in meiner Praxis in Wels durchgeführt. Dabei wird nach einer Blutabnahme (ca 15 ml) zentrifugiert und das gewonnene Plasma in einer Spezialspritze mit den darin enthaltenen Wachstumsfaktoren und Stammzellen in das betroffene Gelenk oder die Sehne/Muskel injiziert.
    Die Behandlung dauert ca 30 min. 3-5 Injektionen je nach Region sind erforderlich.
    Manche Kassen oder Versicherungsträger gewährleisten bereits ein Kostenübernahme.