Diagnostik
Vorgang zur Feststellung der Diagnose von Kniegelenksschäden:
Anamnese
- Bei Unfällen können durch eine genaue Analyse des Unfallmechanismus Rückschlüsse auf die möglichen Verletzungen gezogen werden.
- Wichtig ist auch die Frage nach Vorverletzungen, Voroperationen oder Erkrankungen.
- Weiters sind das Auftreten von Schmerzen (Zeitpunkt, Art, Qualität), Blockierungen, Bewegungseinschränkungen, Auslassphänomene und Reibegeräusche zu hinterfragen.
Inspektion
Genaues Betrachten des verletzten und gesunden Kniegelenks:
- Schwellung
- Rötung
- Bewegungseinschränkung
- Fehlstellung
- Ganganalyse
Palpation
- Abtasten des Kniegelenks nach etwaigen Schmerzpunkten, einer Ergussbildung, Vorwölbungen (Zysten) oder Eindellungen.
Verschiedene Tests
Stabilitätstest zur Prüfung der Bänder:
- Schubladentest
- Lachmanntest
- Pivot-Shift
- Meniskustests
- Verschiebetests
- etc.
Ergänzende Untersuchungen
- Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen
- Ganzbeinröntgen
- Computertomographie
- Ultraschalluntersuchung
- Kernspintomographie (Magnetresonanz)
- Szintigraphie (Nuklearmedizinische Untersuchung)
- Labortest
- etc.